Begriffslexikon
Die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) ist eine Behörde im Geschäftsbereich des Bundesministeriums für Gesundheit. Bei ihrer Gründung 1967 wurden ihr folgende Aufgaben übertragen: Erarbeitung von Grundsätzen und Richtlinien für den Inhalt und die Methoden einer praktischen Gesundheitserziehung, die Aus- und Fortbildung der auf dem Gebiet der Gesundheitserziehung und -aufklärung tätigen Personen, die Koordinierung und Verstärkung der gesundheitlichen Aufklärung und Gesundheitserziehung im Bundesgebiet, die Zusammenarbeit mit dem Ausland.
Der Öffentliche Gesundheitsdienst (ÖGD) umfasst Einrichtungen der Gesundheitsverwaltung auf Bundes-, Länder- und kommunaler Ebene. Auf Bundesebene gehören z.B. das Bundesgesundheitsministerium (BMG), Bundesbehörden wie die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA), das Robert Koch-Institut (RKI) oder das Paul-Ehrlich-Institut (PEI) zum ÖGD. Auf Länderebene sind dies die Ländergesundheitsministerien und Landesämter bzw. Landesinstitute für Gesundheit. Auf kommunaler Ebene sind die Gesundheitsämter zuständig.
Die BAG Gesundheit & Frühe Hilfen ist ein Zusammenschluss von Akteuren aus dem Gesundheitswesen sowie der Kinder- und Jugendhilfe mit der gemeinsamen Vision, Chancengleichheit für ein gesundes Aufwachsen von Kindern zu schaffen.
Der BVKJ ist die berufliche Interessenvertretung der Kinder- und Jugendärzt*innen in Deutschland. Mit unseren rund 11.500 Mitgliedern aus Praxen, Kliniken und dem öffentlichen Gesundheitswesen setzen wir uns aktiv für die bestmögliche gesundheitliche Versorgung der Kinder und Jugendlichen ein.
Die Bundesärztekammer ist die Spitzenorganisation der ärztlichen Selbstverwaltung. Sie vertritt die berufspolitischen Interessen der Ärztinnen und Ärzte in Deutschland
Infektionsschutzbelehrung, Apothekenerlaubnis, Medikamente/ Betäubungsmittel mitführen, Tätigkeiten mit Krankheitserregern, Führen einer Berufsbezeichnung in einem Gesundheitsfachberuf, Ambulante Alten- und Krankenpflegedienste, Gesundheitsfachberufe anmelden, Trinkwasserversorgungsanlagen, Hebammen/ Entbindungspfleger, Apothekenaufsicht, Gesundheitsberatung nach Prostituiertengesetz, Amtsärztliche Untersuchung, Untersuchung von Seiteneinsteigern, Amtsärztliche Begutachtung bei besonderem Förderbedarf, Behindertenberatung, Clearingstelle Schulabsentismus, Trinkwasser, Sozialärztliche Gutachten, Suchtberatung bei Alkohol- und Medikamentenkonsum, Sozialpsychiatrische Hilfen, Schwangerschaftsberatung, Frühe Hilfen für Schwangere und Familien / Hilfen in besonderen Lebenslagen, Schuleingangsuntersuchungen, Psychiatrische Begutachtungen, Sexuelle Gesundheit (HIV/AIDS/STI) Beratung, Sexuell übertragbare Infektionen (STI), Hör- und Sehscreening der 6. Klassen in weiterführenden Schulen, Hygieneüberwachung, Kindergartenuntersuchungen, Meldepflichtige Krankheiten
Gesund ins Leben ist ein Netzwerk von Institutionen, Fachgesellschaften und Verbänden zur Förderung der frühkindlichen Gesundheit – von der Schwangerschaft bis ins Kleinkindalter. Das Netzwerk gehört zum Bundeszentrum für Ernährung. Dieses ist in der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung angesiedelt, im Geschäftsbereich des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft. Das Netzwerk Gesund ins Leben ist Teil des Nationalen Aktionsplans IN FORM – Deutschlands Initiative für gesunde Ernährung und mehr Bewegung.
Das BZfE informiert klar, neutral und wissenschaftlich fundiert über Themen rund ums Essen und Trinken. Es bietet vielfältige Impulse für den eigenen Essalltag – von der Schwangerschaft bis zum Seniorenalter. Ob für Verbraucherinnen und Verbraucher oder für Expertinnen und Experten: Das BZfE bietet frische Ideen und kreative Ansätze für eine attraktive, gesunde und nachhaltige Ernährung. Das schmeckt allen – auch unserer Umwelt. Essen ist ein viel diskutiertes und hoch emotionales Thema. Sich im Dschungel widersprüchlicher Empfehlungen zurechtzufinden, ist nicht einfach. „Die mit dem Bundesadler“ stehen für ausgewogene, reflektierte und verlässliche Informationen: Das Bundeszentrum für Ernährung ist angesiedelt in der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE), einer nachgeordneten Behörde des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL).
Haben Sie Fragen zu Schwangerschaft, Sexualität, Partnerschaft oder Eltern-sein? Bei pro familia erhalten Sie professionelle, vertrauliche Beratung. Ihre Rechte stehen bei unserer Arbeit im Vordergrund. Wir wollen, dass alle Menschen selbstbestimmt ihre Sexualität leben und frei über eine Elternschaft entscheiden können. Dafür setzen wir uns auch in Politik und Öffentlichkeit ein..
Die Deutsche Gesellschaft für Systemische Therapie, Beratung und Familientherapie (DGSF) verbindet Menschen und Institutionen, die systemisch arbeiten. Sie ist ein berufsübergreifender Fachverband für Systemische Therapie, Beratung, Supervision, Mediation, Coaching und Organisationsentwicklung mit rund 10.000 Mitgliedern.
Die Bundesarbeitsgemeinschaft für Familienerholung ist ein Zusammenschluss von über 80 Familienferienstätten in ganz Deutschland. Die gemeinnützigen Familienferienstätten richten ihre Arbeit an und für Familien aus, um sie in ihrem Alltag zu stärken. Die besonders familienfreundlichen Erholungseinrichtungen bieten Urlaub mit Kindern zu erschwinglichen Preisen an. Zuschüsse in etlichen Bundesländern helfen zudem dabei, den Urlaub zu ermöglichen. Familienerholung ist ein Angebot für alle Familien. Dabei ist jede Form der Familie gemeint, in der Verantwortung für Kinder und pflegebedürftige Angehörige übernommen wird. Besonders werden bei der Familienerholung solche Familien unterstützt, deren Lebenssituation besondere Förderung benötigt.
Die Bundesstiftung Frühe Hilfen unterstützt werdende und junge Eltern in schwierigen Situationen. Im Fokus steht ein gesundes und gewaltfreies Aufwachsen von Kindern. Die ersten Lebensmonate und -jahre sind von herausragender Bedeutung für die Entwicklung von Kindern. Daher ist es wichtig, (werdende) Eltern gerade in dieser Zeit zu unterstützen.
Arbeitssicherung und Bekämpfung der Arbeitslosigkeit sind Kernaufgaben des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales.
Das 2022 gegründete Ministerium für Kinder, Jugend, Familie, Gleichstellung, Flucht und Integration des Landes Nordrhein-Westfalen (MKJFGFI) ist Rechtsnachfolger des Ministeriums für Kinder, Familie, Flüchtlinge und Integration (MKFFI). Es übernimmt den Aufgabenbereich "Gleichstellung" aus dem ehemaligen Ministerium Heimat, Kommunales, Bau und Gleichstellung (MHKBG).
Frühe Hilfen sind Angebote für Familien mit Kindern bis drei Jahre, ab der Schwangerschaft. Sie sind niedrigschwellig und richten sich besonders an Familien in belasteten Lebenslagen. Frühe Hilfen dienen der Stärkung der elterlichen Beziehungs- und Versorgungskompetenz. Sie bieten Eltern Unterstützung, Beratung und Begleitung. Ziel ist es, jedem Kind eine gesunde Entwicklung und ein gewaltfreies Aufwachsen zu ermöglichen. Angebote der Frühen Hilfen kommen aus verschiedenen Systemen, insbesondere aus dem Bereich der Kinder- und Jugendhilfe, dem Gesundheitswesen, der Frühförderung und der Schwangerschaftsberatung. Fachkräfte dieser Bereiche arbeiten eng zusammen, um Eltern bei der Betreuung und Förderung ihrer Kinder zu unterstützen. Sie werden in lokalen Netzwerken koordiniert.
UNICEF ist das Kinderhilfswerk der Vereinten Nationen (United Nations Children’s Fund). Der Auftrag von UNICEF ist es, die Kinderrechte für jedes Kind zu verwirklichen, unabhängig von seiner Hautfarbe, Religion oder Herkunft. Richtschnur für die weltweite Arbeit ist die UN-Konvention über die Rechte des Kindes. Von der schnellen Nothilfe bis zum langfristigen Wiederaufbau hilft UNICEF, dass Mädchen und Jungen überall auf der Welt gesund und sicher groß werden und ihre Fähigkeiten voll entfalten können. UNICEF Deutschland wurde 1953 als Verein gegründet und ist heute eine der wichtigsten Stützen der weltweiten UNICEF-Arbeit. Gemeinsam mit Ihnen verbessern wir die Welt für Kinder.
Die DAPG wurde 2008 in Bochum als gemeinnütziger Verein mit dem Satzungsziel gegründet, die Prävention und Gesundheitsförderung im Kindes- und Jugendalter zu fördern. Seither ist die Akademie interdisziplinär organisiert und bewirbt ihre Bildungsangebote vorrangig bei den an der Prävention und Gesundheitsförderung im Kindes- und Jugendalter beteiligten Berufsgruppen, z.B. Ernährungsfachkräfte, Erzieher*innen, Gesundheits- und Kinderkrankenpfleger*innen und vor allem medizinische Fachangestellte. Die Akademie vermittelt wissenschaftliche Inhalte im medizinischen, psychologischen und pädagogischen Bereich der Prävention und Gesundheitsförderung im Kindes- und Jugendalter.
Die Deutsche Gesellschaft für Sozialpädiatrie und Jugendmedizin setzt sich als wissenschaftliche Fachgesellschaft innerhalb der Kinder- und Jugendmedizin ein für Erhalt und Förderung der Gesundheit von Kindern und Jugendlichen, Prävention, Behandlung und Rehabilitation von Kindern und Jugendlichen mit Gesundheits- und Entwicklungsstörungen und die größtmögliche Teilhabe und gesundheitliche Chancengleichheit von Kindern und Jugendlichen.
Die Psychosozialen Zentren für Flüchtlinge und Folteropfer (PSZ) bieten Psychotherapie, Beratung, Sozialarbeit für Flüchtlinge, die durch Verfolgung, Folter, Haft, Krieg und durch die Flucht traumatisiert sind oder die psychisch erkrankt sind. Für alle, die beruflich oder ehrenamtlich mit Flüchtlingen zu tun haben, bieten die PSZ Informationen, Fachberatung, Fortbildungen und manche auch Supervision. Die Psychosozialen Zentren für Flüchtlinge und Folteropfer arbeiten in einem Netzwerk zusammen. Sie treffen sich dreimal im Jahr. Reihum ist jährlich ein anderes Zentrum für die Organisation zuständig – 2015 das TZFO Köln, 2016 das PSZ Düsseldorf, 2017 das PSZ der Medizinischen Flüchtlingshife Bochum, 2018 das PSZ Düsseldorf und 2019 wird es wieder das TZFO Köln sein.
Die Bundesarbeitsgemeinschaft (BAG) Landesjugendämter ist der Zusammenschluss der 17 Landesjugendämter im Bundesgebiet (zwei in NRW), die in ihrem jeweiligen Einzugsbereich überörtliche Aufgaben der Jugendhilfe wahrnehmen, wie z. B. Beratungsleistungen für die örtlichen Jugendämter und die Träger der freien Jugendhilfe, Schutz von Kindern und Jugendlichen in Einrichtungen, Fortbildungen für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Jugendhilfe sowie Planung und Durchführung von Modellvorhaben zur Weiterentwicklung der Jugendhilfe. Die BAG Landesjugendämter entwickelt gemeinsame Verfahrensweisen und Grundsätze für die Kinder- und Jugendhilfe in Bund, Ländern und Kommunen, nimmt zu Gesetzentwürfen im Bereich der Jugendhilfe Stellung, erarbeitet Empfehlungen und Arbeitshilfen und trägt zu einer bundeseinheitlichen Anwendung des SGB VIII (Kinder- und Jugendhilfegesetz) bei.
Das Wörterbuch soll eine Unterstützung für alle Menschen bieten, die sich für die selbstbestimmte Teilhabe von Menschen mit Behinderungen interessieren.
Niedrigschwelligkeit in der Sozialen Arbeit bezeichnet eine Kategorie, gegebenenfalls im Rahmen einer Methode, durch die der Zugang zu einem Hilfsangebot oder zu sozialen Diensten für Menschen, die Unterstützung benötigen, ohne große Hürden oder Anforderungen ermöglicht werden soll.
Gesundheitsziele sind ein ergänzendes Steuerungsinstrument im Gesundheitswesen. Sie streben die Verbesserung der Gesundheit Einzelner oder bestimmter Gruppen in definierten Bereichen an und setzen sich auch für eine Stärkung von gesundheitsfördernden Strukturen ein.
Durch das Bildungs- und Teilhabepaket sollen Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene aus Familien mit geringem Einkommen gefördert und unterstützt werden. Das Bildungs- und Teilhabepaket ist Teil einer Reform mehrerer Gesetze im Rahmen der so genannten "Hartz-IV-Reform", u. a. des Sozialgesetzbuches II (SGB II). Es ist das Ergebnis eines Vermittlungsverfahrens zwischen Bund und Ländern. Anlass war ein Urteil des Bundesverfassungsgerichts von 2010. Das Gericht hatte die bisherigen Leistungen nach dem SGB II zum Teil als verfassungswidrig beanstandet.
Der Verein verfolgt ausschließlich und unmittelbar gemeinnützige Zwecke. Der Zweck des Vereins ist die wissenschaftlich fundierte Weiterbildung und Unterstützung von Fachkräften, die mit Familien mit Kindern und Jugendlichen z. B. in den Bereichen Jugendhilfe und Gesundheitswesen arbeiten. Die Fachkräfte werden durch die Mitglieder des Vereins darin weitergebildet und unterstützt, insbesondere Erziehungs- und Beziehungskompetenzen von Eltern und anderen Bezugspersonen zu fördern. Zu diesem Zweck konzeptualisieren, entwickeln und evaluieren die Mitglieder Weiterbildungscurricula und bieten diese den Fachkräften an.